Living Waters wurde gegründet, um die Verschmutzung unserer Gewässer zu stoppen und die aquatischen Ökosysteme zu stärken. Mit innovativen und inspirierenden Maßnahmen möchten wir einen Bewusstseinswandel für unsere Lebensgrundlage Wasser erreichen.
Was uns als gemeinnützige Organisation einzigartig macht: Bei uns wird Gewässerrettung ganz konkret, da wir zusammen mit Partnern Produkte und Umweltlösungen entwickeln, die den lokalen Gemeinschaften einen sichtbaren und nachhaltigen Umweltnutzen bringen.
Alle Maßnahmen begleiten wir mit wirkungsvoller, breit wirksamer Kommunikation, die sensibilisiert und eine Verhaltensänderung anstößt.
Mit den Aktionen für Jugendgruppen, Schulklassen und Unternehmen schaffen wir ein Bewusstsein dafür, wie wichtig sauberes Wasser für uns alle ist und wie jeder Einzelne dazu beitragen kann.
Unsere Produkte zur Wasserreinigung – Pflanzinseln, Müllfallen, Multifloat – werden aus Plastikabfall und Recyclingmaterialien gefertigt und sind recycelbar. Der Wertstoffkreislauf ist geschlossen.
Die Wurzeln der Pflanzen filtern Giftstoffe aus dem Wasser und bieten Fischen einen Lebensraum. Solarmodule wirbeln lebensnotwendigen Sauerstoff ins Wasser und verhindern so Algenwachstum.
hatte die Idee zu Living Waters. Seit fast 50 Jahren ist er mit der Marina Düsseldorf eng verbunden. Selbst auf dem Wasser und vom Wassersport lebend, nahm er immer deutlicher wahr, wie bedroht das ökologische Gleichgewicht der Flüsse und Meere ist.
Zusammen mit Partnern in verschiedenen Ländern begann er, praktikable Maßnahmen und Produkte zu entwickeln, um die biologische Vielfalt zu sichern, Häfen klimaresilient zu machen und die drohende Wasserkrise innovativ zu lösen. Er ist Experte für den Bau schwimmender Anlagen und erfahren in der Entwicklung von technischen und naturbasierten Umweltschutzmaßnahmen.
Ich wohne auf einem schwimmenden Ponton in der Marina Düsseldorf. Jeder Blick aus dem Fenster und jeder Schritt vor die Tür zeigen mir den Zustand des Rheins: Ist Hoch- oder Niedrigwasser, vermehrt sich in heißen Sommern die schädliche Blaualge und nimmt den Fischen den Sauerstoff zum Atmen oder spült ein Starkregen Gegenstände und Plastikmüll ins Hafenbecken, die dort versinken.
In den vergangenen Jahren hatte ich oft Anlass zur Sorge. Besonders wegen der Blaualgen, aber auch wegen des Mülls. Zudem zeigte eine Untersuchung des Hafenwassers, dass dieses stark mit Chemikalien, Düngemitteln, Mikroplastik und vielem anderen belastet ist. Ich lebe zwar auf dem Wasser, kann aber nicht bedenkenlos schwimmen gehen und mein Gemüse nicht mit Rheinwasser gießen. Ein weiterer Check ergab: Auch das Trinkwasser ist nicht okay. Es enthält zu viel Nitrat und – laut einer Studie des BUND – die kaum abbaubare Chemikalie PFAS.
Für mich war klar: Wenn ich das ändern möchte, muss ich selbst aktiv werden. Nach einigem Nachdenken war die Idee zu Living Waters geboren. Mein Ziel: saubere Gewässer und somit mehr Lebensqualität für alle.